Sport und gesteigerte körperliche Bewegung sind ideale Maßnahmen zur Prävention relevanter Volkskrankheiten (z.B. Adipositas, Diabetes mellitus, metabolisches Syndrome). In diesem praxisnahen Wahlpflichtfach werden Grundlagen zu einem verbesserten Verständnis der Anpassungsmechanismen des Herz-Kreislauf- und Lungensystems und des Energiemetabolismus durch körperliche Aktivität vermittelt.
In Seminaren werden die Forschungsergebnisse aktueller Literatur zu diesem Thema besprochen. Ergänzend werden in drei Praktika Methoden vorgestellt, die es ermöglichen, Effekte von körperlicher Aktivität auf die Gefäßfunktion (Endothelfunktionsmessung), den Blutzucker und die körperliche Leistungsfähigkeit (Spiroergometrie) zu messen. Die TeilnehmerInnen werden diese Untersuchungen selbstständig unter Anleitung durchführen.
Es werden Kenntnisse zum grundlegenden Verständnis von Anpassungen des Herz-Kreislauf-Lungensystems und des Energiemetabolismus während körperlicher Aktivität vermittelt. Weiterhin wird einführend auf die Wirkmechanismen körperlicher Aktivität und Sport zur Prävention von Typ 2 Diabetes Mellitus eingegangen. Die Spiroergometrie als Goldstandard zur Messung der kardiorespiratorischen Leistungsfähigkeit wird sowohl theoretisch, als auch anhand eines Praktikums vorgestellt. Es werden grobe Kenntnisse über Anatomie und Funktion der elastischen Arterien und der Entstehung der endothelialen Dysfunktion vorgestellt. Der Effekt akuter Belastung auf die fluss-mediierte Dilatation wird sowohl theoretisch, als auch mittels Praktika gezeigt.
Im Rahmen der Praktika werden Prinzipien der Spiroergometrie, der fluss-mediierten Vasodilatation und des Blutzuckertests dargestellt und praktisch durchgeführt. Alle Lesematerialien sind aus aktueller Literatur in englischer Sprache.
Die Leistungsbewertung erfolgt anhand der Beteiligung in den Seminaren bzw. Praktika und eines Gruppenreferates.